Sprachlose Gedanken, besser kann man es denke ich nicht beschreiben. Vielfältige laute und kleine, langsame und kleine, wütende, hoffnungsvolle und traurige Fetzen, die in meinem Kopf herumschwirren, alle gehört und berücksichtigt werden wollen. Sie haben gemeinsam eine riesige Blockade gebaut und mich sprachlos, ausdruckslos zurückgelassen. Jedes Mal, wenn ich die Tür des Schreibens zu öffnen versuchte, wenn ich auch nur einen Finger auf der Tastatur zu krümmen versuchte, war sie verschlossen von jener erdrückenden Hemmschwelle, die mein Ausdrucksbedürfnis in einer riesigen Hemm-Welle ertränkte. Und so sitze ich hier, ein weiteres Mal von ungemein vielen Gefühlen und Gedanken berührt, gegen sie kämpfend und sie entwirren wollend- sie verstehen und ausdrücken wollend.
Schlagwort: Perspektivwechsel
Ashura in Tradition & Poesie
Die Tragödie um die grausame Ermordung des Prophetenenkels Hussain Ibn Ali und die vielschichtigen Lehren, die sich daraus ziehen lassen, hat bis heute viele Mystiker, Dichter und Künstler inspiriert- darunter beispielsweise namhafte mystische Poeten wie Dschalalud-Din Rumi, Hafiz und Iqbal, aber auch einige Rechtsschulgründer wie Imam Shafi’i und Imam Dscha’far as-Sadiq.
100 Tage Entfremdung
Tag 100. Tag 100 und mehr als 75 Jahre. Mein Inneres so aufgewühlt wie noch nie, ein Karussell aus Trauer, Fassungslosigkeit, Wut und voranschreitender Entfremdung. Mehrere Blogposts habe ich schon seit dem letzten Mal angesetzt, keinen einzigen konnte ich fertig bringen. Die schiere Flut aus Informationen und Gedanken, die ich teilen wollte, hat mich immer wieder einfach überrollt und gelähmt zurückgelassen. Dieses Gefühl der Ohnmacht, der Hilfslosigkeit: Es hat in letzter Zeit vielen von uns Menschen innerlich zerfressen und uns vor die Nase gehalten, wie klein und uninteressant unsere Stimmen doch sind…
„Nie wieder“
Einmal die Augen schließen und tief Luft holen. Diesmal klappt es, ich muss es nur schaffen, den Frust und die Trauer für einen Moment beiseite zu schieben und mein inneres Auge vor den unzähligen Bildern und Videos, die ich in den letzten Wochen sah, schließen. „Ist das überhaupt gut?“, hallt es in meinem Kopf. Im Moment ist gar nichts gut. Vor allem in Deutschland nicht. Meine Gefühle sind mein Treibstoff für diesen Text, ich kann und will sie gar nicht ignorieren.
Ein Wochenende im Kloster
Das letzte Wochenende war in zweierlei Hinsicht besonders: Ich durfte einen beeindruckenden Ort Deutschlands und die besondere Lebensweise seiner Menschen kennenlernen. Einige Erlebnisse und Gedanken hallen noch immer nach und warten sehnsüchtig darauf, geteilt zu werden.
Über Rückhalt und Wertschätzung: Kopftuch-Geschichten
Ich weiß nicht genau, wann und wie mir diese Erinnerung heute in den Kopf kam- aber sie kam, ganz plötzlich und unerwartet und zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht.
Gedankenflut
Kennst du das? Wenn dich eine Vielzahl an traurigen und besorgniserregenden Nachrichten in kürzester Zeit ereilt und sich so schnell anhäuft, dass du gar nicht imstande bist, all dies zu verarbeiten und zu reflektieren. Wenn dich die Schnelle der Flut an Informationen übermannt und dich mitreißt, ehe du reagieren kannst und dich irgendwo hinführt, wo […]