„Bald ist Sommer“, pflegt mein Vater immer zu sagen, wenn die Tage nass und kalt sind und wir uns betrübt nach der Wärme und Helligkeit der Sonne sehnen. „Bald ist Sommer“, antworte ich auch diesmal zurück und finde Trost in der Erkenntnis, dass nach jedem Winter immer auch wieder ein Frühling, ein Sommer folgt. Und glücklicherweise ist es wieder so weit: Der Sommer rückt mit jedem Maitag näher und damit lassen sich auch Gedichte wieder leichter schreiben.
Schlagwort: Liebe
Ein Wochenende im Kloster
Das letzte Wochenende war in zweierlei Hinsicht besonders: Ich durfte einen beeindruckenden Ort Deutschlands und die besondere Lebensweise seiner Menschen kennenlernen. Einige Erlebnisse und Gedanken hallen noch immer nach und warten sehnsüchtig darauf, geteilt zu werden.
Frühlingsgefühle
Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr und so bewusst auf den Frühling gefreut wie in diesem Jahr. Es ist erstaunlich, wie die einfachsten Dinge durch ihre zeitweise Abwesenheit eine so starke Sehnsucht erzeugen können, dass man es kaum erwarten kann, sie wieder zu haben. Ich zumindest konnte es wirklich kaum abwarten, die Sonne in ihrer vollen Pracht wieder am blauen, wolkenlosen Himmel zu sehen. Irgendwann, wenn man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, kommt sie dann, die Erleichterung, das Hoffnung versprechende Licht und die so wohltuende, heilende Wärme.
Ich bin ein Liebender, versunken
Eines der ergreifendsten und schönsten Gedichte, das ich bisher kennenlernen durfte, ist eine arabische Qasida, die dem Propheten Muhammad gewidmet ist und gesungen wird. Anlässlich des Geburtstags des Propheten Muhammad, des heiligsten Propheten der Muslime, möchte ich euch dieses Gedicht in einer sinngemäßen, freien Übersetzung vorstellen. Es ist eine poetische Liebesbekundung eines Liebenden an den Propheten, eine künstlerische Lobpreisung in schönster Symbolik und schönster Wortwahl.
Erhaben, Erhaben!
Poesie kann solch ein schönes Mittel sein, seinen Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verschaffen und das Unfassbare fassbar zu machen. Nicht selten sind daher islamische Bittgebete und Loblieder in Reimen und Rhythmen verfasst. Auch der Koran weist solch eine Struktur auf.
Ausgehend von einem Satz aus einem Bittgebet wurde ich zu folgenden Strophen inspiriert.
Eröffnung der Herzen
In shiitischen Kreisen ist das regelmäßige Rezitieren von überlieferten Bittgebeten sehr weit verbreitet. Eines dieser Bittgebete wird traditionell an jedem Tag im Ramadan verlesen und besteht hauptsächlich aus der Lobpreisung und dem Bitten Gottes. Das Bittgebet trägt den Namen „Al Iftitaah“ -zu deutsch „die Öffnung“- und wird meistens als Bittgebet zur Öffnung der Herzen bezeichnet. Ich möchte hier einen Ausschnitt teilen und einen kleinen Einblick in die Schönheit und spirituelle Tiefe dieser Worte geben, die mich immer wieder in ihren Bann ziehen.
Meine nichtmuslimische Familie
Nicht jeder Mensch hat das Glück, in eine intakte und liebevolle Familie geboren zu werden. Vermutlich trifft dies sogar auf die wenigsten Menschen zu. Natürlich ist jedes Familiengefüge unterschiedlich in ihrer Art und Auslebungsweise, aber es gibt einige Dinge, die man für gewöhnlich mit Familie verbindet: Geborgenheit und Sicherheit. Heimat. Liebe und Toleranz.