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Frühlingsgefühle

Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr und so bewusst auf den Frühling gefreut wie in diesem Jahr. Es ist erstaunlich, wie die einfachsten Dinge durch ihre zeitweise Abwesenheit eine so starke Sehnsucht erzeugen können, dass man es kaum erwarten kann, sie wieder zu haben. Ich zumindest konnte es wirklich kaum abwarten, die Sonne in ihrer vollen Pracht wieder am blauen, wolkenlosen Himmel zu sehen. Irgendwann, wenn man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, kommt sie dann, die Erleichterung, das Hoffnung versprechende Licht und die so wohltuende, heilende Wärme.

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Begegnungen am Philosophie-Regal: Teil I

Als ich dabei war, mein Bücherregal auszuräumen, stieß ich auf ein Buch, das ich seit Langem nicht mehr in die Hand genommen hatte. Es handelt sich dabei um eine philosophische Schrift eines bekannten saarländischen Philosophen namens Peter Wust- ein Geschenk, das mich immer wieder daran erinnert, zu welch schönen, spontanen Erlebnissen alltägliche Situationen führen können.

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Jahresreflektion

Puh. Und schon wieder sind wir am Ende des Jahres angelangt. Schon wieder ging das Jahr gefühlt einen Ticken zu schnell vorbei. Zu viele Dinge sind noch unverarbeitet in meinem Kopf, mit zu vielen Dingen wollte ich eigentlich noch aufräumen. Doch ist vieles davon schon wieder vergessen, anderes nimmt wiederum mehr Platz ein als gewünscht. Während ich das schreibe und an die letzten Monate denke, spielt sich vor meinem geistigen Auge ein Film aus Erinnerungen an das Jahr 2021 ab. Mir fällt auf: Für mich war es vor allem ein Jahr der Anstrengungen und Veränderungen. Es hat mich viel über mich selbst gelehrt und mein Leben noch einmal ordentlich umgekrempelt.

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Beben der Unmenschlichkeit

Ich hatte mir vorgenommen, keine Gedanken mehr zu erschütternden Ereignissen zu äußern, die auf der Welt passieren. Tagtäglich ereignen sich so viele Tragödien, dass ich all diesen Ereignissen gar nicht gerecht werden könnte, dass ich nicht allen ihre verdiente Aufmerksamkeit und Würdigung schenken könnte. Es wäre irgendwie unfair, nur einige, meist ohnehin schon bekannte Geschichten […]

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Ein Herz, entzückt! O schenke mir!

Für die Muslime beginnt nach dem islamischen Kalender heute der Monat Sha’baan, welcher gemeinsam mit dem vorherigen Monat Rajjab und dem darauffolgenden Monat Ramadan zu den drei besonders spirituellen, geweihten Monaten des Jahres gehört. Ali ibn Abi Talib wird zugeschrieben, an jedem Tag des Sha’baans ein Bittgebet rezitiert zu haben, das als „Anrufung im Sha’baan“ (Munajat-Sha’baniyya) bekannt wurde. Dabei handelt es sich um ein tiefsinniges, rührendes Zwiegespräch mit Gott, von dem ich einen kleinen Ausschnitt als Inspiration für eine freie, poetische Übersetzung genutzt habe.

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Wenn zwei Buchstaben verbinden

Die derzeitige pandemiebedingte Isolation lässt mich immer öfter an jene Tage zurückdenken, die von schönem Beisammensein, von Familienfesten, Seminaren mit Freunden und spirituellen Zusammenkünften geprägt sind. Ich vermisse all das und habe durch die Pandemie erst zu schätzen gelernt, wie wichtig das Pflegen sozialer Kontakte ist und wie unheimlich gut es tut, regelmäßig mit Familie, Freunden und auch unbekannten Menschen zusammenzukommen. Es passieren dabei einfach lehrreiche, spirituelle und auch sehr bedeutsame Dinge. Heute, als ich mir die Rezitation meiner Lieblingssure anhörte, kam mir genau solch ein Erlebnis wieder in den Sinn.

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Ich bin ein Liebender, versunken

Eines der ergreifendsten und schönsten Gedichte, das ich bisher kennenlernen durfte, ist eine arabische Qasida, die dem Propheten Muhammad gewidmet ist und gesungen wird. Anlässlich des Geburtstags des Propheten Muhammad, des heiligsten Propheten der Muslime, möchte ich euch dieses Gedicht in einer sinngemäßen, freien Übersetzung vorstellen. Es ist eine poetische Liebesbekundung eines Liebenden an den Propheten, eine künstlerische Lobpreisung in schönster Symbolik und schönster Wortwahl.

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